«Claus richtet das schon» - Weselskys letzter Kampf
Arbeiterkind, ostdeutscher Gewerkschafter, CDU-Mitglied - ein politisches Etikett lässt sich Claus Weselsky kaum aufdrücken. Seit Jahren ist er das Gesicht der GDL. Sein Nachfolger wird es schwer haben.
Berlin (dpa) - Lügner, Nieten in Nadelstreifen, Vollpfosten - wenn Claus Weselsky gegen Bosse austeilt, dürfte alteingesessenen Linken das Herz aufgehen. Meist richten sich die Schimpftiraden des 64-jährigen Gewerkschaftschefs gegen das Management der Deutschen Bahn: Während sich «Die da oben» trotz schlechter Leistung die Taschen voll machten, blieben Lokführer und Zugbegleiter auf der Strecke, lautet seine Kritik.