Brauns Fahrer im Wirecard-Prozess: Ich wurde ruiniert
Zu den Geschädigten der Wirecard-Pleite zählen etliche Mitarbeiter des 2020 kollabierten Dax-Konzerns. Einer davon: der langjährige Leibwächter des früheren Vorstandschefs.
München (dpa) - Der Leibwächter des früheren Wirecard-Chefs Markus Brauns ist nach eigenen Worten durch sein Vertrauen in den österreichischen Manager ruiniert worden. Er habe durch die Pleite des Dax-Konzerns 170.000 Euro verloren, berichtete der 58-Jährige als Zeuge im Münchner Wirecard-Prozess. Am Tag der Insolvenzanmeldung im Juni 2020 habe er Braun in der Wirecard-Zentrale noch vor wütenden Mitarbeitern geschützt, die ins Vorstandsbüro vordringen wollten. Erst im Nachhinein sei ihm klargeworden: «Du bist pleite.»