Weißer Ring sieht erheblichen Nachholbedarf beim Opferschutz
Der Weiße Ring zieht eine kritische Zwischenbilanz der Ampelregierung. Von sechs großen Vorhaben zur Kriminalprävention und dem Opferschutz sei bisher nur eines weit vorangebracht worden.
Mainz (dpa) - Die Bundesregierung muss nach Ansicht des Weißen Rings beim Opferschutz noch viel tun, um die Koalitionsvereinbarungen umzusetzen. «Die Ampelregierung hat sich einiges vorgenommen in Sachen Opferschutz und Kriminalprävention - das begrüßen wir sehr, aber leider hängt sie bei der Einlösung ihrer Versprechen deutlich hinterher», sagte der Bundesvorsitzende der Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer, Patrick Liesching, der dpa in Mainz. Der Weiße Ring sehe es als seinen Auftrag an, die Entwicklung weiter kritisch zu begleiten. «Gerade in diesen aufgeregten Zeiten der Krise darf nicht an der falschen Stelle gespart werden.»