Glaube

Vodou in Haiti: Die dämonisierte Volksreligion

Die Geschichte der ersten freien schwarzen Republik Haiti beginnt mit einer Vodou-Zeremonie. Erst vor 20 Jahren wurde der früher Voodoo genannte Glaube dort offiziell als Religion anerkannt.

Ein Vodou-Pilger badet in einem Wasserfall, dem reinigende Kräfte zugesprochen werden. Die alljährliche Zeremonie findet zu Ehren von Haitis berühmtester Schutzpatronin «Our Lady of Mount Carmel» statt. Diese wurde als Liebesgöttin in die haitianische Vodou-Kultur integriert. Foto: Matias Delacroix/AP/dpa
Ein Vodou-Pilger badet in einem Wasserfall, dem reinigende Kräfte zugesprochen werden. Die alljährliche Zeremonie findet zu Ehren von Haitis berühmtester Schutzpatronin «Our Lady of Mount Carmel» statt. Diese wurde als Liebesgöttin in die haitianische Vodou-Kultur integriert.

Port-au-Prince (dpa) - Am Abend des 14. August 1791 trafen sich in einem Wald in Haitis Bergen Sklaven von den umliegenden Plantagen zu einer Zeremonie ihrer Religion Vodou (früher Voodoo geschrieben). Nach überlieferten Schilderungen opferte die Priesterin Cécile Fatiman dem Geist Ezili Dantor ein schwarzes Schwein. Der Priester Dutty Boukman rief dazu auf, sich an den weißen Sklaventreibern zu rächen.

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