Konflikte

Unicef-Chefin: «Die Welt lässt die Haitianer im Stich»

Bandengewalt, systematische Vergewaltigungen, Hunger, Armut, Cholera und Klimafolgen: Die Menschen Haitis leiden unter den dramatischen Zuständen in ihrer Heimat. Unicef schlägt Alarm.

«Es ist dringend notwendig, zu handeln. Das Überleben einer ganzen Nation steht auf dem Spiel», sagt UN-Menschenrechtsexperte William O'Neill über die Menschenrechtslage in Haiti. Foto: Odelyn Joseph/AP
«Es ist dringend notwendig, zu handeln. Das Überleben einer ganzen Nation steht auf dem Spiel», sagt UN-Menschenrechtsexperte William O'Neill über die Menschenrechtslage in Haiti.

Port-au-Prince/New York (dpa) - Die internationale Gemeinschaft muss nach Ansicht von Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell viel mehr tun, um Haiti zu helfen. «Die Welt lässt die Haitianer im Stich», sagte sie laut einer Mitteilung in New York nach einem Besuch in dem Karibikstaat. Die internationale Solidarität mit Haiti sei seit der Zeit nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 größtenteils verpufft; dabei sei die Situation schlimmer denn je, sagte die Chefin des Kinderhilfswerks.

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