Verwandtschaftsnetze werden weltweit deutlich kleiner
Die Zeiten der Großfamilien sind in den meisten Ländern schon länger vorbei. Die Zahl der Verwandten schrumpft. Und das auch in Weltregionen, wo es heute noch große Familienstrukturen gibt.
Rostock (dpa) - Die Zahl der Verwandten, die ein Mensch hat, wird in naher Zukunft voraussichtlich um mehr als 40 Prozent abnehmen. Eine 65-jährige Frau habe global betrachtet heute im Durchschnitt 45 lebende Verwandte. «Im Jahr 2095 wird eine gleichaltrige Frau im Durchschnitt nur noch 25 lebende Verwandte haben», berichteten die Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock. Der größte Rückgang werde dabei in Südamerika und der Karibik erwartet.