US-Gericht setzt Zulassung für Abtreibungsmedikament aus
Abtreibungsgegner hatten gegen die Zulassung eines Arzneimittels für den medikamentösen Schwangerschaftsabbruch geklagt. Der Fall legt die tiefen gesellschaftlichen Gräben in den USA offen.
Washington/Amarillo (dpa) - Im Streit um das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche in den USA haben Abtreibungsgegner einen weiteren Etappensieg errungen. Ein Bundesrichter im Bundesstaat Texas setzte per einstweiliger Verfügung die Zulassung des Abtreibungsmedikaments Mifepriston aus. Der am Freitag erlassene Beschluss soll allerdings erst in sieben Tagen in Kraft treten, um der für die Zulassung von Medikamenten zuständigen Behörde die Möglichkeit zu geben, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen, heißt es in dem Gerichtsbeschluss.