Menschenrechte

UN: Zahl im Mittelmeer gestorbener Migranten stark gestiegen

Auf dem Weg nach Europa, in Hoffnung auf ein besseres Leben, verlieren Tausende Menschen ihr Leben. Die Vereinten Nationen schlagen Alarm: So viele Todesfälle wie jetzt gab es schon lange nicht mehr.

Dieses von der deutschen humanitären Organisation «Sea-Watch» zur Verfügung gestellte Foto zeigt ein in Seenot geratenes Boot mit rund 400 Menschen an Bord im zentralen Mittelmeer. Foto: Giacomo Zorzi/Seawatch.org/AP/dpa
Dieses von der deutschen humanitären Organisation «Sea-Watch» zur Verfügung gestellte Foto zeigt ein in Seenot geratenes Boot mit rund 400 Menschen an Bord im zentralen Mittelmeer.

Genf (dpa) - In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 sind bei ihrer Flucht über das Mittelmeer nach Angaben einer UN-Organisation 441 Migranten ums Leben gekommen. So viele Todesfälle seien im ersten Quartal eines Jahres im Mittelmeer seit 2017 nicht mehr registriert worden, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch in Genf mit. Sie führte die steigende Zahl auf Verzögerungen bei staatlichen Rettungsmaßnahmen und Behinderungen von Rettungsschiffen von Nichtregierungsorganisationen zurück. 2022 waren von Januar bis März 334 Todesfälle registriert worden, 2017 waren es 742.

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