Mittelmeer-Migranten: «Sie behandeln uns wie Tiere»
Von Sfax in Tunesien wagen immer mehr Flüchtlinge die Überfahrt auf die italienische Insel Lampedusa. Sie hoffen auf ein besseres Leben und finden oft den Tod. Eine Spurensuche.
Sfax/Lampedusa (dpa) - Es ist nicht nur die tunesische Sommerhitze, die die jungen Männer ermüdet. Sie haben eine beschwerliche Flucht aus ihren Heimatländern südlich der Sahara hinter sich. Und angekommen in der Küstenstadt Sfax ist die Lage nicht besser. Die Männer suchen Schatten und blicken starr ins Leere. Viele denken an die italienische Insel Lampedusa, die knapp 190 Kilometer entfernt liegt und die sie auf einem Boot erreichen wollen. Für sie ist Lampedusa der Inbegriff für ein besseres Leben in Europa.