Wildtiere

Braunbär in Bayern - Wachsamkeit, aber kein «Volksaufruhr»

Ein Braunbär streift durch das Grenzgebiet zwischen Oberbayern und Österreich. Auf einer Alm reißt er Schafe. Ein «Problembär»? Nein, aber im Ernstfall sind für die Behörden trotzdem «alle Maßnahmen» denkbar.

Schafe stehen auf einer Bergweide oberhalb der grenznahen Ortschaft Oberaudorf im Landkreis Rosenheim hinter einem Elektrozaun. In der unmittelbaren Umgebung waren zuvor mehrere Schafe von einem Bären gerissen worden. Foto: Peter Kneffel/dpa
Schafe stehen auf einer Bergweide oberhalb der grenznahen Ortschaft Oberaudorf im Landkreis Rosenheim hinter einem Elektrozaun. In der unmittelbaren Umgebung waren zuvor mehrere Schafe von einem Bären gerissen worden.

Oberaudorf/Rosenheim (dpa) - Im oberbayerischen Landkreis Rosenheim sind viele Menschen beunruhigt: Ein Braunbär ist in der Region unterwegs. Erst hat er im Schnee Tatzenabdrücke hinterlassen, dann auf einer Alm Schafe gerissen. Ein sogenannter Problembär ist er nach ersten Erkenntnissen der Behörden aber nicht. Die staatlichen Stellen sind dennoch wachsam: Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) bezeichnet die Sicherheit der Menschen als absolut vorrangig. «Im Ernstfall kommen alle Maßnahmen in Betracht», sagt er am Donnerstag in München. «Bayern ist auf das Thema Bär vorbereitet.»

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