Fußball-EM

Sommermärchen in EM-Edition? Ein Turnier mitten in Krisen

Das Sommermärchen der Fußball-WM 2006 in Deutschland ist vielen noch in bester Erinnerung. Kann die EM in diesem Sommer ähnlich wirken wie die Weltmeisterschaft vor 18 Jahren?

Tausende Zuschauer verfolgen 2006 auf der Fanmeile am Brandenburger Tor in Berlin das WM-Fußballspiel zwischen Deutschland und Argentinien. Foto: Marcel Mettelsiefen/dpa/Archivbild
Tausende Zuschauer verfolgen 2006 auf der Fanmeile am Brandenburger Tor in Berlin das WM-Fußballspiel zwischen Deutschland und Argentinien.

Hamburg (dpa) - Sommer, Sonne, Party. Eine Fußball-Weltmeisterschaft als schwarz-rot-goldener Rausch. Deutschland überrascht sich selbst als hervorragende Gastgeber, und die Welt staunt. «Die Welt zu Gast bei Freunden» ist nicht nur Motto, sondern wird gelebt. Dazu eine deutsche Nationalmannschaft, die sympathisch ist, mit der sich die Menschen leicht identifizieren können - und die vor allem erfolgreich ist.

Plötzlich sind die deutschen Farben und Fahnen nicht nur omnipräsent, sondern gehören dazu zu einer neuen Art des Gemeinschaftsgefühls. Medien und Politik jubeln über und befeuern den ihrer Meinung nach positiven und unverkrampften Patriotismus. «Ich finde gut, dass ich nicht mehr der Einzige bin mit einer Flagge am Auto», sagte der damalige Bundespräsident Horst Köhler. Die WM 2006 im Rückblick - eine Befreiung, ein vierwöchiges Fest voller Leichtigkeit. Kurz: ein Sommermärchen. 

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