Absturz im Jahr 2009

Freispruch im Prozess um Todesflug Rio-Paris

Vor fast 14 Jahren stürzte eine Air-France-Maschine zwischen Rio und Paris in den Atlantik und riss 228 Menschen in den Tod. Nach jahrelangem juristischem Tauziehen bringt das Urteil Enttäuschung.

Alain Jakubowicz (M), ein Anwalt der Vereinigung «AF447 Help and Solidarity», spricht nach dem Urteilsspruch vor dem Gerichtssaal in Paris zu Journalisten. Foto: Michel Euler/AP/dpa
Alain Jakubowicz (M), ein Anwalt der Vereinigung «AF447 Help and Solidarity», spricht nach dem Urteilsspruch vor dem Gerichtssaal in Paris zu Journalisten.

Paris (dpa) - Ein leises Schluchzen und ein ungläubiges «Nein» gehen den Hinterbliebenen des Todesflugs Rio-Paris über die Lippen, als die Vorsitzende Richterin in Paris ihr Urteil spricht. Die Airline Air France und der Flugzeughersteller Airbus sind vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen worden - obwohl sie laut Gericht nachlässig und unvorsichtig gehandelt haben. Denn einen eindeutigen Kausalzusammenhang zu dem Absturz über dem Atlantik vor bald 14 Jahren mit 228 Toten könne nicht hergestellt werden, sagte Richterin Sylvie Daunis am Montag in Paris.

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