Tod eines Kindes

Fall Leon: Mordprozess endet mit Freispruch für Vater

Der Fall eines Vaters, der seinen geistig beeinträchtigten Sohn Leon getötet haben soll, hat Aufsehen erregt. Nach teils sehr emotionaler Verhandlung haben die Geschworenen ihr Urteil gefällt.

Die Geschworenen sahen es als nicht erwiesen an, dass der 39-Jährige sein geistig beeinträchtigtes Kind in einen Fluss gestoßen hat. Foto: Expa/Johann Groder/APA/dpa
Die Geschworenen sahen es als nicht erwiesen an, dass der 39-Jährige sein geistig beeinträchtigtes Kind in einen Fluss gestoßen hat.

Innsbruck (dpa) - Sie liegen sich in den Armen - der Vater, die Mutter. Sekunden nach dem für den Angeklagten so erlösenden Spruch im Mordprozess in Innsbruck. Die acht Geschworenen haben den 39-Jährigen einstimmig freigesprochen. Sie hielten es für nicht erwiesen, dass der aus Deutschland stammende Mann seinen geistig beeinträchtigten Sohn Leon in einen Fluss gestoßen und so getötet hat. Damit gehen für den bisher Verdächtigten 17 Monate Untersuchungshaft zu Ende. Er wurde sofort auf freien Fuß gesetzt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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