Prüfung ergab Versäumnis in Valeriias Schule
Der gewaltsame Tod der kleinen Valeriia im sächsischen Döbeln hat bundesweit Anteilnahme ausgelöst. Ein Verdächtiger ist gefasst, die Ermittlungen laufen - nun ist eine der offenen Fragen geklärt.
Chemnitz/Döbeln (dpa) - Im Fall der getöteten Neunjährigen Valeriia aus Döbeln bei Chemnitz gab es am Tag ihres Verschwindens wegen eines Versäumnisses in der Grundschule keinen Anruf bei den Eltern. Das festgestellte Fehlen des Kindes sei nicht an das Sekretariat gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB) in Chemnitz auf Anfrage. Die Behörde geht aber nicht von Absicht aus, vielmehr vom hektischen Schulalltag als Ursache. «Im konkreten Fall lagen Umstände vor, die, wenn überhaupt, auf eine geringe Schuld hindeuten.»