Kriminalität

Prozess zu «Mordlust» - wenn Gewaltfantasie zur Tat wird

Ein Mann in Tübingen soll mit einem Messer losgezogen sein, um seine Tötungsfantasien auszuleben. Jetzt steht er wegen versuchten Mordes vor Gericht. Was treibt Menschen zum Morden aus reiner Freude?

Der Angeklagte kommt zu Beginn seines Prozesses wegen versuchten Mordes «aus Faszination» am Töten in den Gerichtsaal. Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Der Angeklagte kommt zu Beginn seines Prozesses wegen versuchten Mordes «aus Faszination» am Töten in den Gerichtsaal.

Tübingen (dpa) - An die Miene seines Gegenübers erinnert sich der Geschädigte gut. «Mit einem Lächeln im Gesicht» sei der andere Mann ihm entgegengetreten. Vor jener Nacht im September 2022 war er ihm nach seinen Angaben noch nie begegnet. Kurz darauf soll der bis dato Fremde laut Anklage drei Mal auf sein Opfer eingestochen haben. Seit Dienstag muss er sich vor dem Landgericht Tübingen wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung verantworten.

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