Französisches Überseegebiet

Neukaledonien brennt - Tote bei Unruhen

Seit Tagen gibt es Krawalle im Südseeparadies Neukaledonien - und nun auch erste Todesopfer. Paris ruft den Ausnahmezustand aus. Droht in Frankreichs Überseegebiet ein Bürgerkrieg?

Eine verbrannte Kletterwand in Nouméa, der Hauptstadt Neukaledoniens. Foto: Theo Rouby/AFP/dpa
Eine verbrannte Kletterwand in Nouméa, der Hauptstadt Neukaledoniens.

Nouméa (dpa) - Seit Tagen sorgen gewalttätige Unruhen im französischen Überseegebiet Neukaledonien für große Beunruhigung in Paris. Am Mittwoch rief Frankreich den Ausnahmezustand aus, nachdem es zuvor Hunderte von Verletzten und vier Tote gegeben hatte, darunter ein Polizeibeamter. Präsident Emmanuel Macron habe ein entsprechendes Dekret auf den Weg gebracht, teilte der Élysée-Palast am Mittwoch nach einer Krisensitzung in Paris mit. Der Ausnahmezustand erleichtert es, Ausgangssperren und Demonstrationsverbote zu erlassen und kann Polizei und Justiz erweiterte Befugnisse geben.

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