Nach Assads Sturz

Syrien: Islamisten planen Liste mit Folter-Verantwortlichen

Mit dem Sturz von Syriens Machthaber zerfällt auch ein System staatlich angeordneter Folter. Die Aufständischen versprechen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Die staatlich angeordnete Folter in Syrien fand unter anderem im Saidnaja-Gefängnis statt. Foto: Ghaith Alsayed/AP
Die staatlich angeordnete Folter in Syrien fand unter anderem im Saidnaja-Gefängnis statt.

Damaskus (dpa) - Die Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) will die an staatlicher Folter beteiligten Ex-Offiziere in Syrien namentlich in einer Liste nennen und sie als Kriegsverbrecher zur Rechenschaft ziehen. «Wir werden jedem Belohnungen anbieten, der Informationen über ranghohe Offiziere von Armee und Sicherheitsbehörden zur Verfügung stellt, die an Kriegsverbrechen beteiligt waren», teilte HTS-Anführer Ahmed al-Scharaa mit, der zuvor mit seinem Kampfnamen Abu Mohammed al-Dschulani auftrat. In einer ersten Liste sollten die Namen der ranghöchsten beteiligten Ex-Offiziere veröffentlicht werden.

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