Menschenrechte

Syrien wegen Folter vor UN-Gericht angeklagt

Rund eine halbe Million Menschen wurden seit Ausbruch des Bürgerkriegs getötet. Mit systematischer Folter sollen die syrischen Machthaber gegen Bürger vorgehen. Nun steht eine Anklage in Den Haag an.

Kanada und die Niederlande hatten Syrien vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Folter seit 2011 verklagt. Das höchste Gericht der UN verhandelt zunächst den Antrag auf Sofortmaßnahmen gegen Syrien, um Folterpraktiken zu stoppen. Foto: Peter Dejong/AP/dpa
Kanada und die Niederlande hatten Syrien vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Folter seit 2011 verklagt. Das höchste Gericht der UN verhandelt zunächst den Antrag auf Sofortmaßnahmen gegen Syrien, um Folterpraktiken zu stoppen.

Den Haag (dpa) - Kanada und die Niederlande haben Syrien wegen systematischer Folter vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) verklagt. Seit mindestens 12 Jahren verletze die Regierung unter Präsident Baschar al-Assad systematisch die UN-Antifolterkonvention, erklärten die Rechtsvertreter beider Staaten am Dienstag in Den Haag vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen. «Syrische Bürger wurden in großer Zahl gefoltert, ermordet, verschleppt, angegriffen mit Giftgas oder haben alles verloren, als sie um ihr Leben flohen.» Die beiden Länder fordern Sofortmaßnahmen des Gerichts gegen Syrien.

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