Wahl für Chefposten im US-Parlament: Jordan verliert erneut
In Zeiten internationaler Turbulenzen ist das US-Repräsentantenhaus mit sich selbst beschäftigt. Seit Anfang Oktober steht die Parlamentskammer fast still. Gelingt es einem Hardliner, das oberste Amt zu besetzen?
Washington (dpa) - Nach zwei ergebnislosen Wahlgängen zur Nachbesetzung eines mächtigen Chefpostens im US-Parlament geht die Hängepartie im Repräsentantenhaus weiter. Der Republikaner Jim Jordan scheiterte bei der Wahl zum Vorsitzenden der Kongresskammer auch im zweiten Anlauf. Aufgrund von Gegenstimmen aus seiner eigenen Fraktion verfehlte der Vertraute des früheren US-Präsidenten Donald Trump bei der Abstimmung am Mittwoch erneut die nötige Mehrheit. Das Repräsentantenhaus ist damit vorerst weiter politisch großteils lahmgelegt. Denn bis ein neuer Vorsitzender bestimmt ist, liegt die Gesetzgebungsarbeit dort weitgehend brach.