Wagner-Chef: 32.000 Ex-Gefangene aus Kriegsdienst entlassen
Die russische Söldnertruppe Wagner ist dafür bekannt, verurteilte Straftäter direkt aus Gefängnissen zu rekrutieren. Als Lohn für ihren Kriegseinsatz in der Uraine winkt die Begnadigung.
Moskau (dpa) – Von den in russischen Gefängnissen angeworbenen Straftätern für den Kriegsdienst in der Ukraine sind nach Angaben der Privatarmee Wagner 32.000 Männer wieder nach Hause zurückgekehrt. Sie hätten ihren Vertrag und den Einsatz bei den Kämpfen erfüllt, sagte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin. Frauen und Menschenrechtler hatten sich in der Vergangenheit besorgt gezeigt, dass so viele Straftäter, darunter Mörder und andere Gewalttäter, begnadigt und vorzeitig wieder auf die russische Gesellschaft losgelassen würden. Teils hatten die verurteilten Schwerverbrecher bereits neue Morde begangen.