UNHCR stellt ärztliche Hilfe in Ägypten fast gänzlich ein
Sie fliehen meist vor Kämpfen wie im Sudan und kommen ohne alles in Ägypten an. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR unterstützt Flüchtlinge beim Nötigsten. Für ärztliche Hilfe fehlt jetzt das Geld.

Genf/Kairo (dpa) - Wegen drastischer Mittelkürzungen hat das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) die medizinische Versorgung für Flüchtlinge in Ägypten eingestellt. Betroffen seien rund 20.000 Patientinnen und Patienten, und es gehe um Behandlungen etwa bei Krebs, Diabetes, Bluthochdruck oder Herzkrankheiten, sagt eine UNHCR-Sprecherin in Genf. Die Organisation könne nur noch Nothilfe bei unmittelbarer Lebensgefahr finanzieren. Viele der Betroffenen seien vor den Kämpfen im Sudan geflohen.