Nordkorea: Start von Aufklärungssatellit misslungen
Mit Spionagesatelliten will Nordkorea seine «Feinde» USA und Südkorea besser ausspähen können. Doch beim ersten Start einer Rakete mit solch einem Satelliten erlebt das Land einen Rückschlag.
Seoul (dpa) - Nordkorea ist nach eigenen Angaben mit seinem ersten Versuch gescheitert, einen Satelliten für die militärische Aufklärung ins All zu bringen. Das von Kim Jong Un regierte Land räumte am Mittwoch - nur wenige Stunden nach dem Start der Trägerrakete «Chollima-1» von der Westküste des Landes - den technischen Fehlschlag ein. Die Rakete sei ins Meer gestürzt, ein zweiter Satellitenstart sei aber bereits geplant. Die USA, ihre Verbündeten Südkorea und Japan wie auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres verurteilten trotz des Fiaskos den Raketenstart. Sie warfen Nordkorea vor, ihm verbotene Raketentechnologie zu verwenden. Das Land unterliegt wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen.