Wahlen

Spanien-Neuwahl könnte Rechtspopulisten in Regierung hieven

Spanien gilt als eines der progressivsten Länder Europas. Auch die wirtschaftliche Lage ist gut, die Inflation vergleichsweise niedrig. Doch der linken Regierung droht am Sonntag die Abwahl. Warum?

Pedro Sanchez, aktueller Regierungschef von Spanien und sozialistischer Kandidat bei der kommenden Wahl. Foto: Carlos Castro/EUROPA PRESS/dpa
Pedro Sanchez, aktueller Regierungschef von Spanien und sozialistischer Kandidat bei der kommenden Wahl.

Madrid (dpa) - Für Spaniens linken Regierungschef Pedro Sánchez ist die Sache klar: Bei der vorgezogenen Wahl des Parlaments am Sonntag gehe es darum zu verhindern, dass die viertgrößte Volkswirtschaft der EU «nicht um fünf, zehn oder sogar vierzig Jahre zurückgeworfen wird». Der Warnruf des 51-Jährigen hat gute Gründe: Nach fast allen Umfragen wird die konservative Volkspartei PP die Abstimmung mit einem Vorsprung von mindestens fünf Prozentpunkten klar gewinnen und Sánchez aus dem Palacio de la Moncloa in Madrid vertreiben. Sie wird demnach aber die absolute Mehrheit verpassen und auf eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten von Vox angewiesen sein.

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