Waffengewalt

Serbien: Untersuchungsausschuss zu Massakern ausgesetzt

Ein parlamentarisches Gremium soll nach zwei Amokläufen mit insgesamt 18 Toten die Taten näher untersuchen. Doch bei den Opferfamilien gibt es Zweifel an dem Vorhaben. Deshalb liegt es nun erst einmal auf Eis.

Demonstranten protestieren am 09.06.2023 in Belgrad gegen den Umgang der serbischen Regierung mit den Amokläufen. Foto: Marko Drobnjakovic/AP/dpa
Demonstranten protestieren am 09.06.2023 in Belgrad gegen den Umgang der serbischen Regierung mit den Amokläufen.

Belgrad (dpa) - Der erst am Dienstag gebildete Untersuchungsausschuss des serbischen Parlaments zur Aufklärung zweier Amokläufe Anfang Mai hat seine Tätigkeit ausgesetzt. Das Gremium reagierte auf eine Petition der Familien von Opfern des Schulmassakers in Belgrad. Diese hatten darin verlangt, dass der Ausschuss den Ermittlungen der Justiz nicht vorgreife, berichtete das staatliche Fernsehen RTS.

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