Serbien: Untersuchungsausschuss zu Massakern ausgesetzt
Ein parlamentarisches Gremium soll nach zwei Amokläufen mit insgesamt 18 Toten die Taten näher untersuchen. Doch bei den Opferfamilien gibt es Zweifel an dem Vorhaben. Deshalb liegt es nun erst einmal auf Eis.
Belgrad (dpa) - Der erst am Dienstag gebildete Untersuchungsausschuss des serbischen Parlaments zur Aufklärung zweier Amokläufe Anfang Mai hat seine Tätigkeit ausgesetzt. Das Gremium reagierte auf eine Petition der Familien von Opfern des Schulmassakers in Belgrad. Diese hatten darin verlangt, dass der Ausschuss den Ermittlungen der Justiz nicht vorgreife, berichtete das staatliche Fernsehen RTS.