Todesstrafe

Minsk bestätigt: Deutscher verurteilt – Kontakte mit Berlin

Nach dem Todesurteil gegen einen Deutschen zeigt sich Belarus (früher Weißrussland) bereit zu Verhandlungen mit dem Auswärtigen Amt. Berlin seien Lösungen angeboten worden, hieß es in Minsk.

Alexander Lukaschenko reagiert mit harter Hand in Belarus, dem einzigen Land in Europa, wo immer noch die Todesstrafe ausgeübt wird. (Archivbild) Foto: Sergey Savostyanov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa
Alexander Lukaschenko reagiert mit harter Hand in Belarus, dem einzigen Land in Europa, wo immer noch die Todesstrafe ausgeübt wird. (Archivbild)

Minsk (dpa) - Nach Bekanntwerden eines Todesurteils gegen einen Deutschen in Belarus hat das Außenministerium in Minsk den Fall des Mannes erstmals offiziell bestätigt. Der deutsche Bürger sei wegen Terrorismus und Söldnertums verurteilt worden, teilte Außenministeriumssprecher Anatoli Glas im sozialen Netzwerk VK mit. Glas sprach lediglich von einer Verurteilung, nannte aber die Todesstrafe nicht. Die von Machthaber Alexander Lukaschenko regierte Ex-Sowjetrepublik ist das einzige Land in Europa, in dem diese Strafe noch vollstreckt wird – und zwar per Genickschuss. Die Vollstreckung wird meist erst im Nachhinein durch Angehörige bekannt.

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