G20 und der Ukraine-Krieg

Scholz bleibt nach US-Kehrtwende bei Nein zu Taurus

Eigentlich hat Kanzler Scholz längst einen Strich unter die Taurus-Debatte gezogen. Aber er wird das Thema nicht los. Beim G20-Gipfel holt es ihn ein.

Kanzler Scholz hat schon vor mehr als einem Jahr Nein zu Taurus gesagt. Trotzdem wird ihm die Frage immer wieder gestellt Foto: Kay Nietfeld/dpa
Kanzler Scholz hat schon vor mehr als einem Jahr Nein zu Taurus gesagt. Trotzdem wird ihm die Frage immer wieder gestellt

Rio de Janeiro (dpa) - Trotz der mutmaßlichen US-Erlaubnis für den Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weiter keine Taurus-Raketen an die Ukraine liefern. «Ich habe sehr klare Gründe, warum ich die Lieferung von Marschflugkörpern Taurus (...) nicht für richtig halte», sagte Scholz am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Deutschland müsste sich dafür an der Zielsteuerung beteiligen. «Das ist aber etwas, was ich nicht verantworten kann und auch nicht will.» 

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