Scholz bleibt nach US-Kehrtwende bei Nein zu Taurus
Eigentlich hat Kanzler Scholz längst einen Strich unter die Taurus-Debatte gezogen. Aber er wird das Thema nicht los. Beim G20-Gipfel holt es ihn ein.
Rio de Janeiro (dpa) - Trotz der mutmaßlichen US-Erlaubnis für den Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weiter keine Taurus-Raketen an die Ukraine liefern. «Ich habe sehr klare Gründe, warum ich die Lieferung von Marschflugkörpern Taurus (...) nicht für richtig halte», sagte Scholz am Rande des G20-Gipfels in Rio de Janeiro. Deutschland müsste sich dafür an der Zielsteuerung beteiligen. «Das ist aber etwas, was ich nicht verantworten kann und auch nicht will.»