Großbritannien

«Kulturkrieg gegens Klima»? London setzt auf fossile Energie

Bis 2050 will Großbritannien seine Treibhausgasemissionen auf Null reduzieren. Lange trieben auch die Konservativen dieses Ziel voran. Doch neuerdings wendet sich Premierminister Sunak verstärkt wieder Gas, Öl und Kohle zu. Kritiker sehen darin einen profanen Grund.

Rishi Sunak wittert seine Chance: Alle Minister prüfen die bestehenden Zusagen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen «im Lichte einiger Herausforderungen bei den Lebenshaltungskosten». Foto: Leon Neal/PA Wire/dpa
Rishi Sunak wittert seine Chance: Alle Minister prüfen die bestehenden Zusagen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen «im Lichte einiger Herausforderungen bei den Lebenshaltungskosten».

London (dpa) - Im politischen Überlebenskampf setzt die konservative britische Regierung verstärkt auf fossile Energien. Premierminister Rishi Sunak kündigte nun Hunderte Lizenzen zur Förderung von Öl und Gas in der Nordsee an. Zudem kommen aus den Reihen seiner Tories verstärkt Forderungen, die angekündigte Vorschrift zu verwässern, dass von 2030 an keine neuen Verbrenner mehr verkauft werden dürfen. Die wichtigste Oppositionspartei Labour, die in Umfragen klar in Führung liegt, warf Sunak vor, er führe einen «Kulturkrieg gegen das Klima», um das Versagen seiner Tories in der Energiepolitik wettzumachen. Die nächste Parlamentswahl ist für 2024 geplant.

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