Gaza-Krieg

Ende einer Treibjagd: Israels Armee tötet Hamas-Chef Sinwar

Mehr als ein Jahr lang entzog er sich der Rache Israels. Am Ende ereilte ihn das Schicksal eher zufällig. Nach der Tötung von Jihia al-Sinwar sieht Israels Führung die Hamas am Ende.

Sinwars Tod wird von manchen Israelis als Chance für eine politische Lösung gesehen. Foto: Ariel Schalit/AP/dpa
Sinwars Tod wird von manchen Israelis als Chance für eine politische Lösung gesehen.

Tel Aviv/Gaza (dpa) - Nach gut einem Jahr Krieg gegen die Hamas hat das israelische Militär nach offiziellen Angaben im Gazastreifen den Anführer der islamistischen Terrororganisation, Jihia al-Sinwar, getötet. Der 61-Jährige, der als Drahtzieher des Massakers in Israel am 7. Oktober des Vorjahres gilt, war der von Israel meistgesuchte Terrorist. ​Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begrüßte seine Tötung als Meilenstein. «Dies ist der Beginn des Tags nach Hamas», sagte er in einer Videobotschaft, die er an die Bevölkerung des Gazastreifens richtete. Diese möge sich nun von der «Unterdrückungsherrschaft» der Hamas befreien. Er versicherte, die Extremisten würden künftig nie mehr im Gazastreifen herrschen.

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