Nahost

Israel erklärt große Fläche im Westjordanland zu Staatsland

Laut einer israelischen Menschenrechtsorganisation ist 2024 ein Rekordjahr der israelischen Landnahme. Die rechts-religiöse Führung treibt den Siedlungsbau im Westjordanland voran.

Blick auf eine israelische Siedlung im Westjordanland: Israels Führung treibt den Siedlungsbau trotz internationaler Kritik voran. Foto: Mahmoud Illean/AP/dpa
Blick auf eine israelische Siedlung im Westjordanland: Israels Führung treibt den Siedlungsbau trotz internationaler Kritik voran.

Tel Aviv/Ramallah (dpa) - Israels Zivilverwaltung hat rund 1270 Hektar im Westjordanland zu israelischem Staatsland erklärt. Das entspricht einer Fläche von fast 13 Quadratkilometern. Die israelische Menschenrechtsorganisation Peace Now sprach von der größten Landnahme seit dem Osloer Friedensvertrag, den Israelis und Palästinenser 1993 unterzeichnet hatten. Das entsprechende Dekret zur Inbesitznahme habe die zuständige israelische Regierungsbehörde im Westjordanland bereits im Juni unterzeichnet. Der Beschluss sei aber erst heute veröffentlicht worden.

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