Transparency International

Expertin nach EU-Korruptionsskandal: Kann wieder passieren

Taschen voller Bargeld und die Vizepräsidentin im Gefängnis: Eine Affäre um mutmaßliche Bestechung erschütterte 2022 das EU-Parlament. Experten sagen: Es ist zu wenig getan worden.

Die Griechin Kaili stand im Zentrum eines handfesten Korruptionsskandals. Foto: Eric Vidal/European Parliament/dpa
Die Griechin Kaili stand im Zentrum eines handfesten Korruptionsskandals.

Brüssel (dpa) - Ein Jahr nach Bekanntwerden des Bestechungsskandals im Europäischen Parlament kritisiert die Anti-Korruptionsorganisation Transparency International mangelnde Fortschritte bei der Aufarbeitung. «Solange wir die Kultur im Parlament nicht ändern, kann es wieder passieren», sagte Shari Hinds von Transparency International der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe zwar Vorschriften, aber sie würden nicht richtig durchgesetzt und nicht überwacht. «Im Moment gibt es praktisch keine Konsequenzen, wenn die Regeln nicht eingehalten werden.»

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