Opposition triumphiert

Erdogans Partei verliert bei Wahl in Istanbul

Die Opposition siegt erneut in Istanbul - und bereitet damit indirekt auch Präsident Erdogan eine bittere Niederlage. Erdogan-Gegner und Bürgermeister Imamoglu stärkt seine Position als Führungsfigur.

Anhänger der Mitte-Links-Partei CHP feiern vor dem Rathaus in der türkischen Hauptstadt Ankara. Foto: Ali Unal/AP/dpa
Anhänger der Mitte-Links-Partei CHP feiern vor dem Rathaus in der türkischen Hauptstadt Ankara.

Istanbul (dpa) - Die Partei des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hat die Bürgermeisterwahl in der wichtigen Metropole Istanbul nach vorläufigen inoffiziellen Ergebnissen verloren. Amtsinhaber Ekrem Imamoglu (53) von der Mitte-Links-Partei CHP gewann nach Auszählung fast aller Stimmen deutlich mit rund 51 Prozent, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Imamoglu konnte damit an seinen spektakulären Wahlsieg von 2019 anknüpfen und seine Position als möglicher künftiger Präsidentschaftsanwärter stärken. Sein Herausforderer, der ehemalige Städtebauminister Murat Kurum, erreichte demnach lediglich rund 40 Prozent der Stimmen. Istanbul hat rund 16 Millionen Einwohner.

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