Medien

ARD-Team im Westjordanland von israelischen Soldaten bedroht

Nach einem Interview zu radikalen jüdischen Siedler werden die Journalisten von israelischen Soldaten mit Waffen bedroht und festgehalten. Das ARD-Team spricht von einem Angriff auf die Pressefreiheit.

Israelis trainieren auf einem Schießstand in Efrot im Westjordanland. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
Israelis trainieren auf einem Schießstand in Efrot im Westjordanland.

Berlin/Tel Aviv (dpa) - Ein ARD-Team ist im Westjordanland nach eigenen Angaben von israelischen Soldaten vorübergehend festgehalten und bedroht worden. Der Vorfall wurde am Sonntagabend auf «tagesschau.de» und «BR24» geschildert: Korrespondent Jan-Christoph Kitzler sei mit einem palästinensischen Mitarbeiter sowie einer deutschen Mitarbeiterin auf dem Rückweg von einem Interview gewesen, als sie südlich der palästinensischen Stadt Hebron von israelischen Soldaten gestoppt worden seien. Demnach sollen die Soldaten sich gegenüber den Journalisten überaus aggressiv verhalten haben, mehrfach seien Waffen in das Teamfahrzeug gehalten worden. Der Bayerische Rundfunk, der das ARD-Studio Tel Aviv betreibt, betrachte den Vorfall als Angriff auf die Pressefreiheit.

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