Abschied von getöteten Geiseln - Netanjahu schwört Rache
Israel nimmt Abschied von den sechs im Gazastreifen getöteten Geiseln. Regierungschef Netanjahu will das Massaker nicht unbeantwortet lassen - und steht selbst massiv in der Kritik.
Tel Aviv (dpa) - Während Israel bitteren Abschied nimmt von den zuletzt im Gazastreifen getöteten Geiseln, schwört der von Hinterbliebenen kritisierte Regierungschef Benjamin Netanjahu Vergeltung. Er kündigte an, die Hamas werde einen «sehr hohen Preis» für die Ermordung der sechs israelischen Geiseln zahlen, deren Leichen vergangene Woche in einem unterirdischen Tunnel im Süden des Gazastreifens entdeckt worden waren. Das israelische Gesundheitsministerium teilte Medienberichten zufolge mit, die Geiseln seien etwa 48 bis 72 Stunden vor der Autopsie aus nächster Nähe erschossen worden.