Tausende Israelis demonstrieren: «Bringt die Geiseln heim»
Über ein Jahr nach Beginn des Krieges werden noch 100 Verschleppte im Gazastreifen vermutet. Kritiker werfen der Regierung vor, den Konflikt in die Länge zu ziehen.
Tel Aviv/Gaza (dpa) - Nach dem mutmaßlichen Tod einer weiteren israelischen Geisel im Gazastreifen sind erneut Tausende Menschen für die Freilassung der von der islamistischen Hamas verschleppten Menschen auf die Straße gegangen. «An unsere geliebten Geiseln, wenn ihr uns hören könnt, jeder hier liebt euch. Bleibt stark. Überlebt», sagte die Aktivistin Rachel Goldberg-Polin in Tel Aviv. Ihr Sohn Hersh Goldberg-Polin war von der Hamas in den Gazastreifen entführt und dort vor rund drei Monaten ermordet worden.