75 Jahre humanitäres Völkerrecht und Kriegsgräuel ohne Ende
Sie stehen für mehr Menschlichkeit in schlimmen Zeiten: Die Genfer Konventionen sollen Zivilisten und Kriegsopfer in kriegerischen Auseinandersetzungen schützen. Zumindest auf dem Papier.
Genf (dpa) - Die Grauen des Zweiten Weltkriegs haben die Welt wachgerüttelt: Auch in Kriegszeiten muss ein Mindestmaß an Menschlichkeit gelten, fanden Regierungen. Am 12. August 1949 verabschiedeten sie die vier Genfer Konventionen, die Eckpfeiler des humanitären Völkerrechts. Zum 75. Jahrestag der Unterzeichnung machen aber vor allem immer häufigere mutmaßliche Verstöße Schlagzeilen, Stichwort russischer Angriff auf die Ukraine, Israels Antiterrorkrieg im Gazastreifen, der Machtkampf im Sudan und viele andere.