Krieg

UN: Israel schützt Zivilisten in Gaza nicht genug

Der Einsatz von Bomben, die ganze Häuserblocks zerstören, verstößt laut UN-Menschenrechtsbüro gegen das Kriegsrecht. Dieses wurde im Gazastreifen nicht nur einmal verletzt. Israel ist empört.

Palästinenser inspizieren die Schäden nach einem israelischen Luftangriff in der Stadt Rafah. Nach dem Kriegsrecht müssen zivile Einrichtungen bei Angriffen möglichst verschont werden. Foto: Abed Rahim Khatib/dpa
Palästinenser inspizieren die Schäden nach einem israelischen Luftangriff in der Stadt Rafah. Nach dem Kriegsrecht müssen zivile Einrichtungen bei Angriffen möglichst verschont werden.

Genf (dpa) - Israel hat im Gaza-Krieg nach Einschätzung des UN-Menschenrechtsbüros Zivilisten beim Einsatz von präzisionsgelenkten Bomben nicht genügend geschützt. «Das Gebot, Mittel und Methoden der Kriegsführung so zu wählen, dass zivile Schäden vermieden oder zumindest so gering wie möglich gehalten werden, wurde bei der israelischen Bombenkampagne offenbar konsequent verletzt», teilte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, in Genf mit. Er legte einen Bericht mit dem Titel «Wahllose und unverhältnismäßige Angriffe während des Konflikts in Gaza» vor. Israel wies den Bericht zurück. 

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