UN: Israel schützt Zivilisten in Gaza nicht genug
Der Einsatz von Bomben, die ganze Häuserblocks zerstören, verstößt laut UN-Menschenrechtsbüro gegen das Kriegsrecht. Dieses wurde im Gazastreifen nicht nur einmal verletzt. Israel ist empört.
Genf (dpa) - Israel hat im Gaza-Krieg nach Einschätzung des UN-Menschenrechtsbüros Zivilisten beim Einsatz von präzisionsgelenkten Bomben nicht genügend geschützt. «Das Gebot, Mittel und Methoden der Kriegsführung so zu wählen, dass zivile Schäden vermieden oder zumindest so gering wie möglich gehalten werden, wurde bei der israelischen Bombenkampagne offenbar konsequent verletzt», teilte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, in Genf mit. Er legte einen Bericht mit dem Titel «Wahllose und unverhältnismäßige Angriffe während des Konflikts in Gaza» vor. Israel wies den Bericht zurück.