Union und SPD steuern auf komplizierte Verhandlungen zu
Unions-Kanzlerkandidat Merz berät zwei Tage nach der gewonnenen Wahl mit Kanzler Scholz über das Vorgehen in der Übergangsphase. Während die Union aufs Tempo drückt, setzt die SPD ihren eigenen Ton.

Berlin (dpa) - Zwischen Union und SPD zeichnen sich komplizierte Verhandlungen über eine neue Bundesregierung ab. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz drückt beim Beginn der Spitzengespräche mit der SPD aufs Tempo. «Die Themen drängen, sie dulden keinen Aufschub und deswegen lege ich Wert darauf, dass wir zügig jetzt in die Gespräche eintreten», sagte der CDU-Vorsitzende vor einer Sitzung der Unionsfraktion in Berlin. Dagegen betonte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich: «Ja, wir tragen Verantwortung, aber wir werden uns zu nichts drängen lassen, was wir nicht verantworten können.»