Gedenkveranstaltung

Steinmeier fordert Begrenzung irregulärer Migration

Der Anschlag von Solingen hat für Entsetzen und tiefe Trauer gesorgt. Bundespräsident Steinmeier findet bei einer Gedenkfeier auch zum Thema Migration mahnende Worte.

Bundespräsident Steinmeier legt Kranz am Tatort nieder. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Bundespräsident Steinmeier legt Kranz am Tatort nieder.

Solingen (dpa) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will beim Asylrecht keine Abstriche machen, hat aber Anstrengungen bei der Eindämmung der irregulären Migration gefordert. Bei einer Trauerfeier für die Opfer des mutmaßlich islamistischen Anschlags von Solingen betonte das Staatsoberhaupt, Deutschland sei ein Land, das «aus gutem Grund» Menschen aufnehme, die Schutz vor politischer Verfolgung und Krieg suchten, in dem das Recht auf Asyl gewährt werde. Im letzten Jahrhundert hätten viele deutsche die NS-Zeit nur überlebt, weil andere Länder ihre Türen offen gehalten hatten. «Wir wollen dieses Land bleiben. Und wir können es am Ende doch nur bleiben, wenn uns die Zahl derer, die ohne Anspruch auf diesen besonderen Schutz (kommen), nicht überfordert», betonte Steinmeier vor rund 450 Trauergästen.

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