SPD in Bamberg fordert Kanzlerkandidatur von Pistorius
Scholz oder Pistorius? In der SPD wird nach dem Bruch der Ampel-Koalition lauter über einen anderen Spitzenkandidaten als den Kanzler nachgedacht. Nun positioniert sich ein ganzer Kreisverband.

Bamberg (dpa) - Der SPD-Kreisverband Bamberg fordert Kanzler Olaf Scholz zum Verzicht auf eine weitere Kanzlerkandidatur auf - ungeachtet der demonstrativen Rückendeckung des bayerischen Landesverbands für den Amtsinhaber. «Bei all seinen Verdiensten, würde man mit einem Kanzlerkandidaten Scholz derzeit sehenden Auges in eine unnötige Wahlniederlage hineinlaufen. Daher muss die SPD jetzt die Bremse ziehen und mit einem neuen und äußerst beliebten Kanzlerkandidaten (Verteidigungsminister Boris) Pistorius eine neue Dynamik für den bereits anlaufenden Bundestagswahlkampf erzeugen», sagte der Vorsitzende Olaf Seifert in einer Mitteilung seines Kreisverbands. Bayerns SPD-Landeschefin Ronja Endres hatte sich auf Nachfrage klar hinter Scholz gestellt.