Sozialdemokraten

Schröder: SPD hat den Kompass verloren

Zwischen Gerhard Schröder und der SPD-Spitze herrscht wegen seiner Freundschaft zu Kremlchef Putin Eiszeit. Nun greift er die Führung seiner Partei scharf an. Bei 15 Prozent wäre er «sofort zurückgetreten».

Gerhard Schröder (SPD) ist seit seiner Kanzlerschaft von 1998 bis 2005 mit Russlands Präsident Wladimir Putin befreundet. Foto: Michael Kappeler/dpa
Gerhard Schröder (SPD) ist seit seiner Kanzlerschaft von 1998 bis 2005 mit Russlands Präsident Wladimir Putin befreundet.

Berlin (dpa) - Der wegen seiner Russland-Verbindungen kritisierte Altkanzler und SPD-Politiker Gerhard Schröder hat den aktuellen Zustand seiner Partei scharf kritisiert. «Was mich wirklich traurig macht, ist die Provinzialität der gegenwärtigen Führungsfiguren», sagte Schröder der «Süddeutschen Zeitung». «Das ist doch nicht die SPD. Wenn ich bei 15 Prozent gewesen wäre, wäre ich sofort zurückgetreten.»

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