Schröder: SPD hat den Kompass verloren
Zwischen Gerhard Schröder und der SPD-Spitze herrscht wegen seiner Freundschaft zu Kremlchef Putin Eiszeit. Nun greift er die Führung seiner Partei scharf an. Bei 15 Prozent wäre er «sofort zurückgetreten».
Berlin (dpa) - Der wegen seiner Russland-Verbindungen kritisierte Altkanzler und SPD-Politiker Gerhard Schröder hat den aktuellen Zustand seiner Partei scharf kritisiert. «Was mich wirklich traurig macht, ist die Provinzialität der gegenwärtigen Führungsfiguren», sagte Schröder der «Süddeutschen Zeitung». «Das ist doch nicht die SPD. Wenn ich bei 15 Prozent gewesen wäre, wäre ich sofort zurückgetreten.»