Extremismus

Politisch motivierte Delikte auf Höchststand

Reichsbürger, Rechtsextremisten, Klima-Aktivisten - 2022 hat die politisch motivierte Gewalt in Deutschland erneut zugenommen. Bundesinnenministerin Faeser sieht eine Mitschuld der AfD.

Das Gelände eines Ferienlagers in Heidesee. Nach der rassistischen Beleidigungen von Berliner Schülerinnen und Schüler während eines Aufenthalts dort hat sich die Einrichtung bestürzt über den Vorfall gezeigt. Foto: Michael Bahlo/dpa
Das Gelände eines Ferienlagers in Heidesee. Nach der rassistischen Beleidigungen von Berliner Schülerinnen und Schüler während eines Aufenthalts dort hat sich die Einrichtung bestürzt über den Vorfall gezeigt.

Berlin (dpa) - Die Zahl der politisch motivierten Straftaten hat im vergangenen Jahr zum vierten Mal in Folge zugenommen und damit einen neuen Rekord erreicht. Der Anstieg um rund sieben Prozent auf 58 916 Straftaten hängt nach Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) unter anderem mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zusammen. Dieser habe in Deutschland 2022 viele Menschen stark beschäftigt - auch aufgrund der Angst vor dadurch möglicherweise bedingten Versorgungsengpässen. Zu Beginn des vergangenen Jahres spielten laut BKA noch Straftaten im Umfeld nicht-angemeldeter Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie eine Rolle - vor allem in Ostdeutschland.

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