Ramelow: Menschen im Osten nicht den Falschen überlassen
Nach der Wiedervereinigung sei viel geschafft wurden, sagt Thüringens Ministerpräsident. Aber es gebe weiterhin eine «Sehnsucht nach Anerkennung und Gleichberechtigung». Das müsse ernster denn je genommen werden.
Erfurt (dpa) - Die Gefühlslage der Menschen im Osten Deutschlands muss aus Sicht von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) stärker in den Blick genommen werden. «Die Sehnsucht nach Anerkennung und Gleichberechtigung, aber auch die Enttäuschung und das Gefühl des Zurückgelassenseins müssen wir ernster nehmen denn je», sagte Ramelow vor dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober laut einer Mitteilung. «Wir wollen diese Menschen nicht den Falschen überlassen, wir wollen und werden sie zurückgewinnen.»