Wiedervereinigung

Ramelow: Menschen im Osten nicht den Falschen überlassen

Nach der Wiedervereinigung sei viel geschafft wurden, sagt Thüringens Ministerpräsident. Aber es gebe weiterhin eine «Sehnsucht nach Anerkennung und Gleichberechtigung». Das müsse ernster denn je genommen werden.

«Wir müssen uns aber auch eingestehen, dass der Einheitsprozess weder strukturell noch in den Köpfen oder gar in den Herzen abgeschlossen ist», sagt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow. Foto: Lukas Fortkord/dpa
«Wir müssen uns aber auch eingestehen, dass der Einheitsprozess weder strukturell noch in den Köpfen oder gar in den Herzen abgeschlossen ist», sagt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow.

Erfurt (dpa) - Die Gefühlslage der Menschen im Osten Deutschlands muss aus Sicht von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) stärker in den Blick genommen werden. «Die Sehnsucht nach Anerkennung und Gleichberechtigung, aber auch die Enttäuschung und das Gefühl des Zurückgelassenseins müssen wir ernster nehmen denn je», sagte Ramelow vor dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober laut einer Mitteilung. «Wir wollen diese Menschen nicht den Falschen überlassen, wir wollen und werden sie zurückgewinnen.»

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