Migration

Pro Asyl: Gesetzespaket für Abschiebungen ist «Aktionismus»

Innenministerin Faeser will ein «umfassendes Gesetzespaket für mehr und schnellere Rückführungen» einbringen. Pro Asyl warnt vor dem Schritt - man befürchte «eine Brutalisierung der Abschiebungen».

Eine Erstaufnahmeneinrichtung in Gießen. Rund 3500 Menschen aus unterschiedlichen Ländern sollen von dort aus auf kommunale Einrichtungen verteilt werden. Foto: Hannes P. Albert/dpa
Eine Erstaufnahmeneinrichtung in Gießen. Rund 3500 Menschen aus unterschiedlichen Ländern sollen von dort aus auf kommunale Einrichtungen verteilt werden.

Berlin (dpa) - Die Flüchtlingsschutzorganisation Pro Asyl hat den Nutzen des Gesetzespakets für effektivere Abschiebungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Zweifel gezogen. Pro Asyl stehe dem Gesetz sehr kritisch gegenüber, sagte der Leiter der Europaabteilung der Organisation, Karl Kopp, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Denn wir befürchten eine Brutalisierung der Abschiebungen. Und eine Entlastung der Kommunen wird es nicht geben. Diese Form von Aktionismus bedient eher einen ressentimentgeladenen Diskurs.»

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