Kinderreport: Deutschland tut wenig gegen Kinderarmut
Die geplante Kindergrundsicherung soll Leistungen zusammenführen und Kinderarmut reduzieren. In der Ampel-Debatte fühlt sich nun Familienministerin Paus durch eine Umfrage des Kinderhilfswerks bestätigt.
Berlin (dpa) - Im Streit über die Finanzierung der geplanten Kindergrundsicherung sieht sich Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) durch eine Umfrage bestätigt. 72 Prozent der Erwachsenen und 61 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland finden demnach, in Deutschland werde «eher wenig» oder «sehr wenig» gegen Kinderarmut getan. Die Mehrheit der Erwachsenen wäre demnach sogar bereit, mehr Steuern zu zahlen, um Kinderarmut wirkungsvoll zu bekämpfen. Die Ergebnisse sind Teil des «Kinderreports 2023» des Deutschen Kinderhilfswerks, der am Donnerstag in Berlin vorlegt wurde.