Berlin

Kanzleramt verschickt geheime Dokumente weiter per Rohrpost

Ein Relikt aus dem 19. Jahrhundert: Das Kanzleramt hält weiterhin an der Rohrpost fest. Was altmodisch klingen mag, hat vor allem im Bereich Geheimhaltung Vorteile.

Pro Monat werden im Kanzleramt etwa 1000 Sendungen mit der Rohrpost verschickt (Symbolbild). Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Pro Monat werden im Kanzleramt etwa 1000 Sendungen mit der Rohrpost verschickt (Symbolbild).

Berlin (dpa) - Das Kanzleramt will bestimmte geheime Dokumente weiter innerhalb des Hauses per Rohrpost verschicken. «Dabei handelt es sich in der Regel um eilige Vorgänge, die nicht elektronisch oder per Hausbotendienst weitergeleitet werden können, zum Beispiel weil sie der Geheimhaltung unterliegen oder im Original unterschrieben werden müssen», teilte ein Regierungssprecher auf eine Anfrage der «Süddeutschen Zeitung» mit. «Eine Ablösung des Systems ist wegen der beschriebenen Vorteile derzeit nicht vorgesehen.»

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