Gedenken an NS-Widerstand

Historiker: Rechte haben «krude» Sicht auf Hitler-Attentat

Vor 80 Jahren wollte eine Widerstandsgruppe Hitler in die Luft sprengen - und scheiterte. Das Erinnern daran war schon immer ideologisch gefärbt. Ein Historiker warnt vor neuer Instrumentalisierung.

Mit einem Sprengsatz sollte Hitler getötet werden, doch die Operation Walküre scheiterte. An das Attentat vor 80 Jahren wurde im Verlauf der Zeit unterschiedlich erinnert. Foto: Heinrich Hoffmann/UPI/dpa
Mit einem Sprengsatz sollte Hitler getötet werden, doch die Operation Walküre scheiterte. An das Attentat vor 80 Jahren wurde im Verlauf der Zeit unterschiedlich erinnert.

Weimar (dpa/th) - Vor dem 80. Jahrestag des Attentats auf Hitler am 20. Juli warnt der Historiker Jens-Christian Wagner vor einer Instrumentalisierung des Gedenktages durch Rechtsextreme. Die Szene habe überwiegend einen positiven Bezug zur Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Und dies müsse man als «Instrumentalisierung und Geschichtsklitterung» bezeichnen, sagte der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

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