Historiker: Bundespräsidenten prägten Umgang mit NS-Zeit
Viele Institutionen haben ihre nationalsozialistische Vergangenheit schon durchleuchten lassen. Jetzt liegen auch die Ergebnisse eines Forschungsprojekts für die Bundespräsidenten vor.
Berlin (dpa) - Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ist in Deutschland wesentlich durch die Bundespräsidenten geprägt worden. Zu diesem Ergebnis gelangt der Historiker Norbert Frei in einer Studie über das Bundespräsidialamt und den Nationalsozialismus. «Für den gesellschaftlichen Umgang mit der Vergangenheit war, was das Staatsoberhaupt tat und wie es sich äußerte, von grundlegender Bedeutung», sagte der Geschichtsprofessor aus Jena am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung der Ergebnisse seines Forschungsprojekts.