Experten: Fähigkeiten des BND zu stark beschnitten
Ampel-Vertreter werfen dem Bundesnachrichtendienst vor, zu spät über den Aufstand der Wagner-Söldnertruppe in Russland informiert zu haben. Praktiker halten dagegen.
Berlin (dpa) - Geheimdienstexperten und -praktiker haben den Bundesnachrichtendienst (BND) gegen Kritik wegen angeblich zu später Information der Bundesregierung verteidigt. Ex-BND-Präsident Gerhard Schindler warf der Politik vor, die Fähigkeiten des Dienstes zu stark beschnitten zu haben. Ein Zusammenschluss früherer hochrangiger deutscher Nachrichtendienstmitarbeiter forderte eine «rigorose Bestandsaufnahme» der personellen und operativen Fähigkeiten des Auslandsgeheimdienstes - ebenso wie der rechtlichen Rahmenbedingungen.