Ex-BND-Chefs fordern mehr Befugnisse für Nachrichtendienste
August Hanning und Gerhard Schindler fordern eine «Veränderung der gesamten Sicherheitsarchitektur» in der Bundesrepublik. Vorbilder sehen sie in den USA und in Großbritannien.
Berlin (dpa) - Die beiden ehemaligen BND-Präsidenten August Hanning und Gerhard Schindler sehen die deutschen Nachrichtendienste von der Politik zu stark eingeschränkt. Die Dienste litten inzwischen an einem «Übermaß an Kontrolle», schreiben sie in einem Gastbeitrag für die «Bild am Sonntag». «Die Nachrichtendienste dürfen nicht weiter zum zahnlosen Wachhund mit Maulkorb und Eisenkette degeneriert werden.» Die beiden Ex-Chefs des Bundesnachrichtendienstes (BND) fordern eine «Veränderung der gesamten Sicherheitsarchitektur» in Deutschland. Alles müsse «auf den Prüfstand».