Sachsen

Empörung über AfD-Rede am Gedenktag für Holocaust-Opfer

Die AfD gilt in Sachsen als «gesichert rechtsextrem». Sollte einer ihrer Vertreter daher eine Rede zum Holocaust-Gedenken halten? In Freital zumindest ist das so geplant. Das stößt auf Kritik.

«Ob es nun allen passt oder nicht: Die AfD-Fraktion sitzt demokratisch gewählt im Stadtrat». Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg versteht die Aufregung nicht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
«Ob es nun allen passt oder nicht: Die AfD-Fraktion sitzt demokratisch gewählt im Stadtrat». Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg versteht die Aufregung nicht.

Freital (dpa) - Die geplante Rede eines AfD-Politikers am Holocaust-Gedenktag im sächsischen Freital sorgt für Kritik. Für Überlebende des Holocaust wirke dies schamlos und makaber, erklärte der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Christoph Heubner. Die AfD in Sachsen sei eine rechtsextreme Partei. Die Mitglieder verbreiteten eine Ideologie, mit der sie Menschen stigmatisierten. Zudem hätten ihre Vertreter die Verbrechen der Nazijahre wiederholt bagatellisiert und für irrelevant erklärt, kritisierte Heubner.

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